Den Grundstein für ITIL legte die CCTA in den späten 1980er-Jahren. Die Behörde veröffentlichte bis in die 1990er-Jahre hinein 40 Kompendien mit je 50 bis 70 Seiten, die sich etwa mit Service Support, Service Delivery, Office Environment, Business Continuity und anderem beschäftigten.
Ende der 1990er-Jahre folgte eine Überarbeitung der Kompendien. Maßgabe dabei war, sie mit Fokus auf die unternehmerischen Geschäftsziele des IT-Services zusammenzufassen. Am Ende standen neun Bände, die in den Jahren 2000 bis 2004 veröffentlicht wurden. Aus heutiger Sicht gelten diese Veröffentlichungen als Initialzündung für ITIL.
Im Jahr 2007 wurde dann das Projekt ITIL Refresh mit dem Ziel gestartet, die Aspekte des IT-Service-Managements auf ein zeitgemäßes Niveau zu bringen. Neu im Vergleich zur vorangegangenen Version des Frameworks war beispielsweise die Abbildung des Lebenszyklus‘ von IT-Services. Demnach gliedert sich dieser in die Phasen Design (Entwurf), Transition (Überführung) und Operation (Betrieb).
Im Jahr 2009 folgte ein weiteres Update-Projekt, dessen Ergebnisse im Jahr 2011 unter dem Titel ITIL 2011 Edition veröffentlicht wurden. Dieses ist außerdem unter dem Namen ITIL V3 bekannt und wurde auch ins Deutsche übersetzt. Anschließend wurden die Namensrechte von der britischen Regierung einem privaten Unternehmen verkauft, das für die Herausgabe der aktuellen Version verantwortlich ist.
Im Februar 2019 gab der neue Rechteinhaber schließlich ITIL 4 heraus. Im Mittelpunkt dieser aktuellen Fassung steht der gesamte, mit dem Service Management verknüpfte Prozess in komplexen Organisationsstrukturen.